Warnung vor neuer Emotet-Angriffswelle während der "Corona-Krise"

 

Die Corona-Krise mit all ihren zusätzlichen Belastungen und Einschränkungen prägt weiterhin unseren Alltag und unsere Arbeit. Erfreulicherweise war es zumindest um das Schadprogramm "Emotet" in den letzten Wochen etwas ruhiger geworden. Nun erhielten wir jedoch ernstzunehmende Warnungen, dass in Kürze mit einer neuen Emotet-Angriffswelle zu rechnen ist.

Leider wurde Emotet zwischenzeitlich weiterentwickelt und dadurch noch gefährlicher. Es ist zu erwarten, dass künftige Angriffe noch stärker personalisiert stattfinden als bisher. Nicht nur der Nachrichtentext, sondern auch der technische Unterbau des Schadprogramms dürfte künftig noch stärker auf den/die jeweilige Empfänger/in zugeschnitten sein, das heißt Empfänger X erhält anders maskierten Schadcode als Empfängerin Y. Dadurch kann Virenschutz-Software das Schadprogramm erheblich schwerer erkennen.

Umso wichtiger ist Ihre Wachsamkeit als Nutzerin und Nutzer. Bitte fragen Sie sich vor allem beim Empfang von E-Mail-Nachrichten mit Anhängen und/oder Download-Links weiterhin kritisch:

  • Habe ich diese Nachricht erwartet, ist deren Versand an mich plausibel? In Zweifelsfällen kann telefonische Nachfrage beim (vermeintlichen) Absender Klarheit schaffen.
  • Passen der angezeigte Absendername und die Absender-E-Mail-Adresse zueinander? Ein Alarmsignal wäre es beispielsweise, wenn als Absendername "Müller, Lieschen" angezeigt würde, als Absenderadresse hingegen etwa "lieschen.mueller(at)komische.domain.de". 

Bitte achten Sie zudem besonders darauf, auf welche Seiten etwaige Links in E-Mails verweisen. Öffnen Sie keine MS-Office-Dokumente, welche von unbekannten Seiten heruntergeladen werden. Sollten Sie Anhänge von E-Mails öffnen, aktivieren Sie auf keinen Fall sogenannte Makros. Wenn Sie in einem Dokument aufgefordert werden, die „Inhalte zu aktivieren", ist dies ein eindeutiges Alarmsignal. Klicken Sie auf keinen Fall auf den Knopf „Inhalte aktivieren“.

Bitte seien Sie gerade in der aktuellen Krisensituation im Zweifelsfall lieber etwas zu misstrauisch als etwas zu unbesorgt. Denn gerade jetzt sind wir alle auf die Verfügbarkeit unserer IT angewiesen.

Ihr IT-Service-Center

 

 

Dienstag, 21.04.2020